Philosophie ist nur Gerede, vor lauter Paragraphen siehst du den Jus-Wald nicht mehr, Physik ist doch eine „rocket science“? Oft weiß man zu Studienbeginn nicht, was einen erwartet – viel Theorie und zu wenig Praxis! Hier erfährst du mehr über mögliche Warnsignale und wann man ernsthaft über einen Studienabbruch nachdenken sollte, weil man in einem anderen (praxisnahen) Bereich besser aufgehoben wäre.
Wenn dir schon länger die Frage durch den Kopf geht: „Ist es schlimm, wenn ich mein Studium abbreche?“ – lautet die ganz klare Antwort: „Nein!“. Wer nach der Schule an die Uni kommt, braucht in der Regel einige Wochen und Monate, um im Studienalltag anzukommen. Ganz klar ist aber: Wenn du auch nach mehreren Semestern das Gefühl nicht los wirst „Ich bin im Hörsaal – holt mich hier raus!“, dann kann ein Studienabbruch sinnvoll sein. Trotz Hochschulreife muss es nicht zwangsläufig ein Studium sein, auch eine Lehre ist nach der Matura ein Weg zum Traumberuf.

Dann ist ein Studienabbruch sinnvoll
Wer schon einige Semester studiert hat aber mit seiner Wahl hadert, für denjenigen oder diejenige wird es immer schwieriger, das Studium zu beenden. „Ich habe schon so viel Zeit investiert“ lautet oft das Argument. Wichtig ist daher, die Warnsignale zu erkennen und ernst zu nehmen. Hast du inzwischen das Interesse an jeglichen Studieninhalten verloren, aber außerhalb der Uni viele Hobbys? Du bildest dich darin sogar regelmäßig weiter? Das ist ein starker Hinweis, dass das gewählte Studienfach nicht das richtige ist. Fördere lieber deine Talente. Wenn dir das Maschinenbaustudium zu theoretisch ist, du aber technikaffin bist – ein Wechsel in einen Lehrberuf kann aus erfolglosen Studierenden erfolgreiche Studienabbrecher:innen machen. Informiere dich bei einem der 50 Unternehmen der Technical Experts über mögliche Lehrberufe.
Studium und Studieninhalte überfordern
Ein weiteres Signal kann sein, wenn der seelische und körperliche Stress in Bezug auf dein Studium zu groß ist. Natürlich müssen Studierende damit rechnen, dass ihnen eine akademische Ausbildung vieles abverlangt. Prüfungsstress ist normal, wenn körperliche und seelische Erschöpfung während des Semesters der Normalzustand sind, sollte man aber auf seinen Körper hören. Übrigens – auch Langeweile, also Unterforderung im Studium, kann ein Warnsignal sein, dass Hörsaal und Seminarräume nicht das Richtige sind. Dieser Leitfaden kann dir bei der Entscheidung helfen.
Studium abbrechen – und dann?
Keine Karriere ohne abgeschlossenes Studium – diese Ansicht gilt inzwischen als veraltet. Es hat auch keine Auswirkungen auf den Lebenslauf, wenn man sich umorientiert. Manchmal müssen sich praktische Talente eben erst entwickeln. Und bei über 200 Lehrberufen in Österreich scheint Maturanten die Wahl eines Studiums oftmals die einfachere Entscheidung zu sein. Aber es gibt noch viele weitere Gründe, warum man sich auch mit Matura gegen ein Studium und für eine Lehre entscheiden kann. Zum Beispiel, weil man derzeit sehr gute Chancen auf die Wunschlehrstelle hat, da angehende Fachkräfte gesucht werden.
Mit Matura und Lehre erfolgreich und unabhängig
Vielleicht hast du während des Studiums in einem Unternehmen bereits ein Praktikum gemacht, das dein Interesse geweckt hat. Informiere dich dort über entsprechende Lehrstellenangebote. Denn ein weiterer großer Vorteil ist die finanzielle Unabhängigkeit, die eine Lehre mit sich bringt. Schließlich verdient man vom ersten Moment an Geld, die sogenannte Lehrlingsentschädigung. Zudem kann man als Lehrling mit Matura in Absprache mit dem Unternehmen die Lehrzeit verkürzen, etwa von drei auf zwei Jahre.
Mit einem Klick zum Technical Expert
Wenn du vom Hörsaal in den Betrieb wechseln willst: Klick dich auf www.technicalexperts.at/unternehmen durch die Übersicht unserer Mitgliedsbetriebe. Sie alle bieten dir die Chance, mit Matura eine fundierte Ausbildung in Metalltechnik oder Mechatronik zu absolvieren. Eine Bewerbung um eine Lehrstelle ist jederzeit möglich, die Kontaktdaten findest du bei den einzelnen Unternehmensbeschreibungen.